Zusammenstellung naturbasierter Lösungen

Good-Practice-Beispiele von Grünraum- und Regenwassermanagement in Europa.

Ökostraße in Ober-Grafendorf
Ökostraße in Ober-Grafendorf


Der Klimawandel zeigt sowohl in Europa als auch im Rest der Welt bereits erhebliche Auswirkungen. Diese Auswirkungen werden sich voraussichtlich noch verstärken, da extreme Wetterereignisse, einschließlich Dürren und Überschwemmungen, immer häufiger auftreten werden. Die Abschwächung der Auswirkungen des Klimawandels und die schnellstmögliche Anpassung an diese gehören daher zu den wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit. Den lokalen Behörden kommt dabei eine wichtige Rolle zu, da sie bei ihren Planungsprozessen, Entwicklungen, Investitionen, Stadtverwaltungspraktiken und bei der Gestaltung ihrer blauen und grünen Infrastrukturnetze eine Reihe von bewährten Klima- und Umweltpraktiken anwenden können.

Das allgemeine Ziel des internationalen Projekts „Naturbasierte Innovationen für städtisches Grünraum- und Regenwassermanagement“, geleitet von Reflex Environmental Association, ist europäischen Gemeinden/Gemeinschaften/Stakeholdern und lokalen Gemeinschaften/NGOs/Institutionen zu helfen, sich auf den Klimawandel vorzubereiten, indem mögliche Lösungen und good practices vorgestellt und beschrieben werden. Im Rahmen des Projekts hat das Konsortium in dieser Online-Publikation beispielhafte Praktiken aus 6 Ländern zusammengestellt. Die vorgestellten naturbasierten Lösungen konzentrieren sich auf gute Beispiele für die Bewirtschaftung von Grünflächen, städtischer Wälder, die Sammlung von Regenwasser, die Förderung der biologischen Vielfalt sowie auf blaue und grüne Infrastrukturen. Sie dienen auch als Grundlage für ein Handbuch zur Förderung der grünen Stadtentwicklung, das in der nächsten Phase des Projekts umgesetzt werden soll.

Im ersten Teil des Projekts wurde ein Online-Faktenblatt erstellt, in dem beispielhafte Innovationen im Bereich der kommunalen Grünflächenbewirtschaftung und des Regenwassermanagements in den Partnerländern kurz vorgestellt wurden. Kommunale Baumpflanzprogramme, städtische Wälder, Online-Baumkataster, klimaangepasste Grünflächen und städtische Wildblumenfelder als Ersatz für intensiv bewirtschaftete Rasenflächen, Gründächer und grüne Fassaden, Regenwassernutzungs- und -rückhaltesysteme - diese und ähnliche Beispiele wurden aus ganz Europa eingereicht. Die Sammlung war nicht nur für lokale Behörden, sondern auch für Bürgerinnen und Bürger, Institutionen und NGOs offen. Im Frühjahr 2021 wählten die  Projektpartnerinnen und -partner gemeinsam die 14 besten bewährten Praktiken aus sechs Ländern aus, basierend auf einer Reihe von Kriterien, die im Vorfeld entwickelt wurden und in dieser Veröffentlichung vorgestellt werden. Bei der Zusammenstellung des Katalogs von Beispielen wurde darauf geachtet, dass die Zusammenstellung Lösungen enthält, die sowohl in Kleinstädten als auch in Großstädten angewendet werden können.

Wir hoffen, dass diese inspirierenden Beispiele mehr Städte und Gemeinden dazu ermutigen, klimagerechte Planung, klimafreundliches Stadtmanagement und Klimaschutz als systemische Praxis zu übernehmen.
 

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