Salzburg ist dem Bodenbündnis beigetreten

Nach Seeham wurde die Stadt Salzburg als zweite Gemeinde im Bundesland Mitglied im Bodenbündnis. 

LR Josef Schwaiger, BGM Harald Preuner, Martina Nagl - Bodenbündnis, Stadtrat Johann Padutsch, Eva Winkler - Klimabündnis , Hilde Wanner - Wirtschaftsförderung und Bodenpolitik, Andreas Schmidbaur - Leiter Raumplanung und Baubehörde

Am 6. Februar 2019 hat der Gemeinderat den Beitritt der Stadt Salzburg zum „Bodenbündnis europäischer Städte und Gemeinden“ einstimmig beschlossen. Am 24. April wurde die Aufnahme bei einem Festakt mit Bürgermeister Harald Preuner, Planungsstadtrat Johann Padutsch und Landesrat Josef Schwaiger im Rathaus offiziell besiegelt. Bürgermeister Preuner unterzeichnete die Urkunde gemeinsam mit der Österreich-Vertreterin des Bodenbündnis, Martina Nagl.

Grünlanddeklaration - Innenentwicklung - Leerstandsnutzung

„Der Schutz der Böden ist eine Aufgabe, die vor allem die Gemeinden trifft.“, betonte Bürgermeister Preuner anlässlich der Urkundenverleihung. „Die Stadt Salzburg hat sich dieser Verantwortung schon sehr früh gestellt. Bereits 1985 wurde die Grünlanddeklaration zum Schutz der Stadtlandschaften beschlossen. Wir haben uns im Räumlichen Entwicklungskonzept dafür ausgesprochen, bereits bebaute Flächen intensiver zu nutzen – also Innenentwicklung -, oder nicht mehr genutzte Baulandflächen anderen Nutzungen zuzuführen. Im Jahr 1990 ist die Stadt Salzburg dem Klimabündnis beigetreten und ist seither bemüht, mit gutem Beispiel und bewusstseinsbildend voranzugehen.“

Bodenbündnis-Gemeinden tragen einen unterschätzen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung und zum Wachstum ohne neuen Bodenverbrauch bei: Durch die Wiederbelebung von Leerständen - etwa durch die Nutzung leerstehender Geschäftslokale oder die Nutzung von Gewerbebrachen - eröffnen sich vielversprechende Perspektiven für neue Unternehmen.

Presse

Presseartikel der Stadt Salzburg

Krone

Stadtblatt

Salzburger Nachrichten

Bürgermeister Harald Preuner (und Martina Nagl - Bodenbündnis Europa) unterschreiben Bodenbündnis-Urkunde

Das Bodenbündnis

Das Bodenbündnis wurde bei der internationalen Klimabündnis-Konferenz im Jahr 2000 in Bozen gegründet. Es versteht sich als Ergänzung zum Klimabündnis und hat den Zweck, die große Bedeutung der Böden für den Klimaschutz zu stärken: Denn Böden speichern weltweit mehr als doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Pflanzen und die Atmosphäre gemeinsam. Wenn also Böden verloren gehen, wie etwa durch Verbauung, Verdichtung oder Erosion, werden riesige Mengen an CO2 freigesetzt.

Gerade Städte und Gemeinden tragen die wesentliche Verantwortung für die Erhaltung und Nutzung der Böden, der Landschaft, des Siedlungsraumes und des gemeinsamen Natur- und Kulturerbes. Das Bodenbündnis bietet eine Plattform zum Austausch von Erfahrungen und Lösungsansätzen. Gemeinsames Ziel ist der nachhaltige Umgang mit den Böden. Dies umfasst sowohl die ökologische Seite im Sinne der Förderung der natürlichen Bodenvielfalt und Bodenfunktionen als auch die wirtschaftlich und sozial gerechte Bodennutzung.

Die beiden Bodenbündnis-Bürgermeister im Land Salzburg: Bürgermeister Peter Altendorfer - Seeham, Bürgermeister Harald Preuner - Stadt Salzburg


Klimabündnis und Bodenbündnis in Salzburg

In Österreich gibt es 982 Klimabündnis-Gemeinden und 145 Bodenbündnis-Gemeinden. Die Stadt Salzburg trat 1990 als erste Gemeinde im Bundesland Salzburg dem Klimabündnis bei; mittlerweile gehören 40 Gemeinden dem Klimabündnis an. Nach Seeham wurde die Stadt Salzburg als zweite Gemeinde im Bundesland nun Mitglied im europäischen Bodenbündnis. 

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